Boogie Woogie
Boogie Woogie ist in den 1940er Jahren in den USA aus dem East Coast Swing entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten amerikanische Soldaten den Tanz nach Europa, wo er schnell die Jugend begeisterte, aber aufgrund des damaligen Zeitgeistes und der größtenteils schwarzen Wurzeln in die Hinterzimmer der Tanzschulen und Bars verbannt wurde. Die weitgehende Verdrängung des Tanzes aus der Öffentlichkeit fand erst ein Ende, als der Film „Außer Rand und Band“ 1956 in die deutschen Kinos kam und sich die Gesellschaft für Boogie Woogie öffnete.
Im Laufe seiner Geschichte hat sich der Name des Tanzes häufig gewandelt: Während bis Mitte der 1950er Jahre neben der Bezeichnung „Jitterbug“ auch „Boogie-Woogie“ üblich war, kam mit dem Ende der 1950er Jahre die Bezeichnung „Rock ’n’ Roll“ auf. Später ging man dann dazu über, die Begriffe „Rock ’n’ Roll“ und „Boogie-Woogie“ klar zu trennen, um Verwechslungen zwischen dem akrobatischen Sport-Rock-’n’-Roll und dem zunächst ohne Akrobatik unterrichteten „Boogie-Woogie“ zu vermeiden.
Der Rock ’n’ Roll-Tanz hat sich aus dem Boogie Woogie entwickelt. Der wesentliche Unterschied zu Rock ’n’ Roll besteht darin, dass beim ursprünglichen Boogie-Woogie kein einstudiertes Programm, sondern völlig frei zur Musik getanzt wurde. Auch werden weniger akrobatische Figuren wie z. B. Salti, Rotations- oder Hebefiguren getanzt.
In unserem Verein RCC High Fly wird sowohl Boogie Woogie als auch Rock ’n’ Roll angeboten. Weitere Infos zum Rock ’n’ Roll findet ihr unter rrchighfly.de.